Sehr leckerer jüngerer Jahrgang.
Definitiv! Von dem hatte ich mir gleich eine Flasche zugelegt.
So schee wars wieder, vor lauter probieren mal wieder vergessen ein paar Bilder zu machen.
Danke @Junsas @Oliver und dem Rest von GotA war super organisiert.
Danke vorallem für den leckeren Schluck von der Flasche unter dem Tresen
Sample please?
Das war wiedermal einfach nur krass.
Werde später ausgenüchtert ein paar Zeilen zu schreiben. Wir fahren jetzt auch erstmal aus Stuttgart nach Hause, wenn die DB möchte.
Danke an alle, die da waren
@Leo geht halt noch mit in den Zoo
Da geh ich noch mit der Family hin.
Hab auch genug Samples dabei
Ich klimper eh schon wie ein Pfandsammler von den ganzen Samples und Flaschen
Hab gehört die stehen auf Diamond
Viel Spaß!
Und ja es war wieder große Klasse!
Hab Auto da, kann es also bunkern
Mein Erfahrungsbericht 2024:
Im Vergleich zum letzten Jahr war vor allem der Zeitpunkt besser gewählt. Bei frühlingshaften 25 Grad ist so ein Event deutlich angenehmer als im drückenden Hochsommer. Besonders bei den Tastings war es diesmal sehr angenehm vom Raumklima her. An der Location hat sich nichts geändert, so dass ungefähr die gleiche Anzahl an Ausstellern vor Ort war.
Ich hatte das Gefühl, dass mehr Besucher vor Ort waren. Es war allerdings immernoch weit entfernt davon überfüllt gewesen zu sein. Viele Gäste blieben auch dauerhaft draußen, sodass an den Ständen eigentlich immer die Möglichkeit gegeben war direkt mit den Ausstellern zu sprechen. An den Ständen und im Saal war wie letztes Jahr eine tolle familiäre Stimmung, die es so nur auf kleinen Messen gibt.
Highlight war für mich (mal wieder) Mika von Swell de Spirits. Alles, was er uns zeigte war von extrem hoher Qualität. Wir probierten uns dort durch Teile seine Rum und Cognac Sortiments. Der 2000er TDL RX19573 war für mich der beste TDL aus dieser Vintage-Reihe (00, 01, 02, 03), den ich je probieren konnte. Es gab auch eine Fassprobe seines nächsten kommenden Rums: einen 2011er Isautier. Wow! Ich liebe schon die Velier-Abfüllungen von Isautier und der Swell könnte mindestens genauso gut werden. Da werde ich definitiv Flaschen bestellen. Witzigerweise zeigte er uns am Ende auch noch ein paar Dinge, die über den Tellerrand hinausgingen. Selbst der Birnenbrand, den er im Sortiment hatte, war rund und lecker. Wirklich geflasht hat auch der Chartreuse oder Likör von ihm.
Bei Catawiki gab es die gewohnten Raritäten aus Rum, Armagnac und Cognac aus längst vergangen Zeiten. Gegenüber bei cognacauction bekam ich sogar einen 200 Jahre alten Rum eingeschenkt. Sagenhaftes Erlebnis, auch wenn nicht mehr viel Alkohol enthalten sein sollte. Geschmacklich aber immernoch Karamell und Toffee. Für mich wurde dann auch bei denen am Stand der Velier Diamond 1999 -S- RX390 geöffnet, was sofort die Augen zum leuchten brachte. Bei Malternatives und Lheraud war ich nur kurz, da ich noch nicht das Gefühl hatte genug Wissen über Cognac zu haben um diesen Ausstellern gerecht zu werden.
Bei GotA gab es 2 Messeabfüllungen, Esperance 2003 und Hontambere 1983, und als besonderes Erlebnis die neue Abfüllung von Rob zusammen mit Distillia aus seiner 7 Sünden Serie. Er versucht dort 7 Spirituosen zu zeigen und in allen Kategorien das bestmögliche darzustellen. Die erste Sünde war logischerweise ein Armagnac. Rundum gelungene Abfüllung und eine Sample-Empfehlung kann ich vollstens aussprechen. Für eine ganze Flasche ist mein Geldbeutel leider zu klein und ich vermute die nächsten Sünden werden auch alle in Preiskategorien sein, wo die meisten von uns nur zu kleinen Samplegrößen greifen können. Der GotA Hontambere 1983 war so gut, wie ich ihn erwartet hatte, daher freue ich mich ihm zuhause nochmal mehr Zeit zur vollen Entfaltung geben zu können.
In der anderen Saalhälfte waren die Domaines als Aussteller vertreten die man aus dem Grape of the Art Abfüllungen kennt. Meine Entdeckung dort in diesem Jahr: Domaine Marquestau. Unfassbare Qualität, super sympathischer Typ, niedrige Preise. Ich kann jedem raten sich dort mal durchs Sortiment bei Sascha zu klicken. Wir waren auch auf dem Tasting mit Marquestau um 16.30 und das hatte den Namen Masterclass wirklich verdient. Es entwickelte sich recht schnell von einem monologen Frontal-Vortrag hin zu einer offenen Diskussionrunde über AOC Armagnac, die Domaine selbst und die verschiedenen Stile die Marquestau produziert. Wir bekamen 4 Abfüllungen präsentiert, welche die unterschiedlichen Richtungen zeigen sollte. Von Islay-Whisky-rauchigen Tönen ging es über Demerara-Rum-artigen Abfüllungen hin zu fruchtigen Abfüllungen. Wir waren wirklich beeindruckt. Und wenn ich sehe, das die Vintages alle unter 100€ kosten, sehe ich mich für die nächste Zeit dort als Kunden sicher. Man munkelte dort auch schon das in nächster Zeit eine gemeinsame GotA Abfüllung kommen könnte. Ich kann es voll verstehen.
Auffällig war in diesem Jahr definitiv auch die sehr hohe Dichte an uralten Abfüllungen. 100 oder 150 Jahre alte Spirituosen waren definitiv keine Seltenheit und meine Verlobte fühlte sich teilweise wie in einem flüssigen Museum, da auch ständig Flaschen geöffnet wurden und ausgeschenkt wurden.
Oben im Saal konnte Ich für mich noch ein weiteres Highlight ausmachen. Von Domaine D’Aurensan ein Cuvee aus den 6 Rebsorten (LE CARRE DES FANTÔMES — AURENSAN) , welche quasi ausgestorben sind, aber offiziell noch im AOC Armagnac aufgeführt werden. Ich zitiere mal Sascha hier:
Für die Produktion von Armagnac dürfen laut AOC zehn unterschiedliche Rebsorten verwendet werden. In Gebrauch sind allerdings quasi nur vier davon: Ugni Blanc, Baco, Colombard und Folle Blanche.
Die weiteren sechs machen in Summe weniger als 1% der Rebstöcke aus: Plant de Graisse, Clairette de Gascogne, Jurançon Blanc, Meslier Saint François, Mauzac Blanc und Mauzac Rosé.
Und genau diese 6 Rebsorten baut diese Domaine wieder an, um die Vielfalt zu erhalten. Der Blend ist wirklich interessant und in meinen Augen eine Empfehlung. Da die offizielle Messezeit zu dem Zeitpunkt meines Gesprächs am Stand bereits abgelaufen war und diese Abfüllung in Deutschland noch gar nicht erhältlich war, konnte ich sie dem Aussteller geschickt abschwatzen für einen sehr günstigen Preis.
Mitgebracht habe ich eine Menge Samples von Flaschen, die ich besser zuhause in Ruhe nochmal beurteile. An Flaschen sind es ein Domaine Marquestau 2001, ein GotA Hontambere 1983 und die angesprochene Anbruchflasche Le Carre des Fantomes von Domaine D’Artensan geworden. Bei Interesse gibt es natürlich wie immer von allem Samples.
Abends waren wir dann noch im BIX in der Stuttgarter Innenstadt. Jedem Rum-Enthusiasten kann ich diese Bar wärmstens empfehlen, eine solche Auswahl konnte ich in Deutschland in noch keiner Bar vorfinden. Viele von uns werden solche Flasche höchstens zuhause bunkern, aber niemals in einer offen zugänglichen Innenstadt Bar erwarten. Ich zähle mal ein paar Sachen auf, die mir noch in Erinnerung blieben: Velier Caroni 21, Bellamy Caroni 1998, irgendeiner der schlechteren CDI Caronis, FS Pleni, FS Raconteur, Savanna Herr 57 weiß, Rhum Rhum Liberation 2020 45%, der Gras TDL von FRC, HV Hampden <>H 2016, HV Worthy Park, FRC NY 1994 einmal für die Nürnberger Messe und dann auch die Bottleshop Heilbronn Version und vieles mehr. Sicher an die 100 offenen Flaschen, teilweise aus dem allerhöchsten Regal. Beeindruckend.
Wir werden nächstes Jahr definitiv wieder kommen und ich bin mir sehr sicher von den anwesenden Besuchern werden quasi alle diese Meinung teilen. Rundum ein wieder gelungenes Messe-Erlebnis und wir können dankbar sein solch eine Veranstaltung in DE zu haben.
Besonderen Dank wie immer an das GotA-Team und natürlich allen voran @Junsas ! Super!
Sampleangebot meiner eingekauften Flaschen:
- Hontambere siehe Thread
- Domaine Marquestau 2001: 5cl: 7,50€
- Domaine D’Aurensan Blend Le Carre des Fantomes: 5cl: 7,50€
Bei Interesse gerne anschreiben.
Danke @Leo wieder mal eine gelunge sehr treffende Zusammenfassung. Danke dafür
Leider habe ich es Familientechnisch nicht mehr ins Brix geschafft, aber zumindest von der Familie das Go für nächstes Jahr wieder bekommen.
Einer meiner Highlights war dieser hier, danke nochmal an Emile
Der war für das Alter sehr gut, von Leder das in einer super angenehmen Süße endete
Edit: @Oliver wie legt man so einen Rum an???
Klasse Bericht, Leo. Danke dafür
Danke Leo, liest sich als wäre ich dabei gewesen . Aber mit Armagnac habe ich noch gar keine Berührungspunkte gehabt.
Können wir gerne mal ein größeres Crosstasting machen.