How to handle R(h)um and Spiritdrinks at RumX

in this topic I would like to achieve how it should be handled, how the spirits drinks should continue.

should the sweetened rums get their own category?

What’s your opinion?

I don’t want to ban them from RumX in general, but in my opinion it should maybe be handled like Armagnac in a own topic

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Good idea to clean up the threads a bit. In my opinion, it actually makes sense to move rum-based spirit drinks into their own thread.

However, I would not want to separate rhum and sweetened “real” rums like Zacapa. I think they belong into the regular threads.

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My opinion is that Rum has (unfortunately) a long-ish history of often undisclosed additives like E150, sugar, glycerin etc.

The referenced categorization as “spirit drink” is a comparatively new developement (2019 iirc) and represents an arbitrary limit of 20g/l of sugar or sweetener. There’s several issues if we decide to follow that categorization:

  • it’s arbitrary (who are they to decide?!)
  • it might change in the future
  • it’s a EU regulation and not an international standard

This does not mean that I am pro additives, on the contrary.
But I would simply not discriminate against any “rum” that falls outside the EU regulation.

Entirely different destillate and only included because it’s popular among a large enough group of users. I would treat it as an exception because we certainly don’t want to expand to gin, wodka and whisky as well.

The question why clairin is included but cachaca is not would be more interesting to me than the level of additives that disqualifies a drink from the forum and/or app. But that is a different topic.

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Definiere das mal, was ist das für dich?

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Das ist relativ einfach. Das ist die deutsche Version von Spirit Drinks und ist die Bezeichnung die Rums nutzen müssen wenn sie sich nicht an die EU Regularien halten. Z.b. mehr als 20g Zucker mit beifügen. Oliver und Oliver und auch Ah Riise sind da ganz weit vorne. Santos Dumont gehört zu Ah Riise weshalb auch diese Abfüllung als ziemlich unsauber bezeichnet werden kann. Es gibt eine große Tradition Rum mit Aromen zu versetzen. Dadurch ist viel Kreativität entstanden. Es sorgt aber auch dafür günstig zu produzieren… und Rums hochwertiger wirken zu lassen als sie sind. Stichwort Glukose Sirup und Glycerin für die cremige Struktur. Süß Rums sind immer noch der Hauptmarkt und wir können drei Kreuze machen das nicht alle plötzlich Puristen werden :sweat_smile:.

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Ich finde Zacapa gehört ganz weit vorne dabei wenn es um Rums geht die ihre Kunden blenden. Pseudo Solera, Glukose Sirup und Glycerin sollten für den Titel Spirit Drink eigentlich fast reichen… aber ich würde auch auch kein eigenen Kategorie machen, da ich nicht glaube das sich die Süßen hier durchsetzen und ich denke das verschiedene Geschmäcker respektiert werden sollten. Am Ende retten Don Papa und Co uns den Arsch das der Run auf den guten Stoff nicht noch größer ist :sweat_smile:

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Der Typ von Dictador hat in einem Interview mal gesagt, dass sie den Angels-Share wieder auffüllen, aber mit anderen Fässern der gleichen Charge/des gleichen Jahrgangs – und das nennen sie dann “Solera”. Quasi eine horizontale Solera, keine vertikale. Trotzdem irgendwie unglaubwürdig (wie so vieles bei Dictador). Den Angels Share auffüllen dürfte fast überall gängige Praxis sein und wird eigentlich nirgends deklariert, weder als “Solera” noch sonst irgendwie.

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Darüber habe ich so noch nie nachgedacht. Ist das eine Vermutung, oder hast du da tatsächlich Kenntnis? Von der Aussage von Dictador abgesehen. Bei denen wundert mich ihre Ehrlichkeit diesbezüglich. Würde mich tatsächlich mal interessieren.

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Vielleicht sollte ich präzisieren: dürfte fast überall in den Tropen gängige Praxis sein.

Von St. Lucia Distillers weiß man es, das geben die offen zu und es gab den einen Chairman’s Masters Selection von RomHatten wo das explizit nicht gemacht wurde. Wurde dann auch entsprechend als ganz besonderes Single Cask angepriesen, mit entsprechendem Effekt beim Preis.

Since the cask has not undergone continuous consolidation during the maturation period, an extraordinarily high annual evaporation of over 11% has been experienced. Approx. 66% of the cask’s total volume has therefore evaporated over the nine-year maturation period.

→ da kamen dann nur 99 Flaschen bei raus. Im Umkehrschluss heißt es, alles andere wird regelmäßig “konsolidiert”, wie sie es hier nennen.

Die Flaschenzahl vs. gängige Fassgrößen vs. übliche Verdunstung in solchem Klima ist eigentlich der größte Anhaltspunkt für die These.

Bei Savanna kommen nach 15 Jahren tropischer Reifung immer noch 210 Liter in Fassstärke zusammen (RX7546), oder nach 13 Jahren noch über 500 Liter leicht verdünnt auf 55% (RX11515). Entweder die haben 600 Liter Fässer, oder füllen regelmäßig auf. Nach 600 Liter Fässern sieht es aber nicht aus (z.B. hier oder hier)

Edit: Wir schweifen schon wieder ab :neutral_face:

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Danke für die Erklärung. Lässt tatsächlich Raum für entsprechende Spekulationen.

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Solera kommt aus der Sherry Produktion. Ist gar nicht so billig und einfach da es auch eine bestimmte Art von Fässern benötigt und viel Zeit und Erfahrung. Da beim Rum alles aufs Etikett drauf darf was der Abfüller als Lustig empfindet (außer Agricole) schreibe ich halt viele toll klingende Begriffe drauf. Am Ende ist es ein Blend verschiedener Fässer mit unterschiedlichen Alter und ein Auffüllen des Angle Share. Geht ja mit den ganzen Pseudo Zahlen wie 15, 23 weiter. An besten unauffällig ein Anniversary hinter schreiben :rofl:

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Oder Aniversario, klingt seriöser :smile:

Tatsache. Könnte jemand die letzten Posts vielleicht in den Thread “Information on ageing” verschieben? Ich glaube, da sind sie am besten aufgehoben.

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Derzeit sehe ich dbzgl. zum Glück noch keinen Handlungsbedarf, da der weit überwiegende Teil der gegenwärtigen Nutzer offenbar schon längst über den Einsteigerstatus hinaus ist.
Man hat im Zuge der damaligen (m.E. notwendigen) Gründung der Facebook-Gruppe “German Rum Association” allerdings gesehen, wie unterschiedlich Wahrnehmungen und Befindlichkeiten sein und wie schnell sich Wege teilen können.
R(h)um ist natürlich ein globales Produkt. Überall dort, wo es das Klima erlaubt, dass Zuckerrohr angebaut werden kann, da gibt’s meist auch eine entsprechende alkoholische Verwertung. Ob das Produkt nun gut ist oder nicht, dass hängt natürlich in erster Linie vom Betrachter und dessen Gewohnheit bzw. dessen Zugang zu ähnlichen, vergleichenden Produkten ab.

Es stellt sich jedoch generell die Frage, warum man ein Produkt, was im Zuge einer Reifung (aber nicht nur im Zuge der Reifung, Stichwort zB Fermentationprozess/-dauer, Hefen etc) grundsätzlich nochmal an Qualität gewinnen kann, lieber durch zB Zuckerzusatz aufhübscht und “zugänglich” macht.

Daniele Biondi von Velier hat gerade in Berlin wieder einen sehr guten (& extrem nerdigen) Vortrag zum groben Themenbereich Volumenanteil der chemischen Geschmacksträger im R(h)um gehalten und dabei ebenfalls kurz den Bereich Zuckerung u.ä. gestriffen.
Wer die Möglichkeit hat und vielleicht noch nicht so tief im Thema puristischer Rum steckt, der sollte sich den Vortrag zukünftig (oder gar bei YouTube??) vielleicht ebenfalls mal reinziehen.

Aber egal, was ich die letzten beiden Jahrzehnte gelesen, gehört oder selbst getestet habe, das Ergebnis war immer gleich:
Ein handwerklich wirklich guter Rum braucht keinerlei Zusätze. Punkt.

Was die Zuckerung oder die Zugabe von Glycerin u.ä. betrifft, kann man m.E. ebenso behaupten, dass die eigentlichen Gründe hierfür in Form von wirtschaftlichen Vorteilen oder gar Zwängen bei einer entsprechenden Langzeithandhabung marketing-strategisch als “Tradition” vermarktet werden können.
Marketing ist nun einmal alles, das sehen wir auch im puristischen Bereich.
Und nicht überall auf der Welt können und wollen die lokalen Bottler noch kostenintensivere Luxusprodukte für den Markt anbieten.
Da ist vielleicht auch mal Kreativität gefragt, um Kunden zu erreichen & damit gut wirtschaften zu können…:wink:

In der EU konnte man zu diesem Thema zumindest einen Kompromiss erzielen.
Aber weniger als 20g waren in Anbetracht der unterschiedlichen Interessen von Großkonzernen und puristischen Vertretern auch hier offenbar nicht durchsetzbar…:innocent:
Und wir sind sicherlich dbzgl. nicht der Nabel der Welt. Ganz klar.

Wie dem auch sei, derzeit spielt dieses Thema noch keine Rolle.
Sollte aber die Sweet Rum-Horde über Nacht einfallen & permanent ihre neuesten Errungenschaften posten & diskutieren, dann könnte es hinsichtlich der Abgrenzung durchaus interessant werden…:wink:

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Ich fühle mich momentan auch nicht “gestört” durch die vereinzelten Hinweise auf gepanschte Rumspirituosen. Offensichtlich ist einigen Usern auch der Unterschied gar nicht so klar, daher kann Ich kaum eine böse Absicht unterstellen beim Posten entsprechender Links oder Verkostungen.

Warum Agricole/Clairin in der App mit drin ist und Cachaca konsequent ausgelassen wurde, ist mir allerdings auch schleierhaft um etwas von der eigentlichen Frage abzuweichen.

Jede Jeck ist anders, jeder darf seinen Geschmack haben und hauptsache alles bleibt friedlich.

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