Preis-Genussverhältnis von (gesüßten) Rums

Wie gesagt, PLV stimmt, war auch beim 15jährigen so, obwohl der 15er von Oliver&Oliver doch noch etwas besser war.
Was ist so deine Erfahrung, woran sollte man sich als nächstes trauen?
In der Regel mache ich Flaschen über 50€ nicht auf.
Vor einigen Jahren mal den Single Vintage 2000 von Diplomatico/Botucal getestet (damals 89€), aber der Mehrwert an Geschmack, war den Mehrpreis nicht wert.
Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass die teuren Premium Rums hier im Forum gepuscht werden und kann mir nicht vorstellen, dass die für über 500€ einen echten Mehrwert bringen,
Gruß aus Potsdam
Rainer

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Ich bin aktuell auf dem AOC Trip, Privat/Rare Cask/ Cuvee von im wesentlichen Clement, Depaz.
Ich weiß das Schmalspur, aber 5 Jahre weiter wird sich das auszahlen.
Die Randerscheinungen ergeben sich dann oft daraus, den Mindestbestellwert für eine kostenlose Lieferung zu erreichen. Die sind dann zum TRINKEN :grinning:

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Du hast recht für den Einstieg sehr gut geeignet. Irgendwo muss man ja anfangen und Malecon 25 hat bei mir auch eine wichtige Rolle gespielt, wobei ich da den 1996 Rare Proof empfehlen kann, welche für mich die wahrscheinlich hochwertigste Abfüllung von Malecon darstellt. Man darf aber bitte auch nicht vergessen das die ganzen Zahlen auf den Flaschen mit Vorsicht zu genießen sind. Z.B. 25 Jahre gelagerter Rum für ca. 60-70€ ist selbst bei 40% eigentlich zu schön um wahr zu sein. Und das in den regelmäßig hohen Mengen.

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Trinkst du die Privat/ Rare Casks von Clement auch oder geht es nur um das Sammeln? … also quasi wie Briefmarken? Die Aussage das ab 50 Euro keine erkennbare Qualitätssteigerung erkennbar ist kann und muss ich wiederlegen. Das ist einfach falsch. Es ist richtig das Zucker nicht besser wird, was bei Oliver & Oliver zum Beispiel ein wichtiges Thema ist. Daher ja, wenn man es sehr süß mag kann und sollte man unter 50Euro bleiben. Es sollte aber auch klar sein das man ein wenig am Thema vorbei trinkt. AOC zu sammeln und Oliver Rums zu feiern scheint mir ein spannender Ansatz. Ich kann dir nur dringend empfehlen z.b. mal einen Rum von Artesano zu probieren die auch eine sehr gutes P/L anbieten, aber ungezuckert sind und zeigen was Panama Rum so kann… oder mal statt einem weiteren Cuvee das Geld in Samples zu investieren. Besonders ab 50Euro bis 150Euro kann man unfassbare Qualitätssprünge erleben. Hier ist so viel Möglich. Und ein kleinen kritischen Unterton an der Stelle… ein wenig geht es doch hier um das Trinken und nicht verstauben lassen. Alles über 50Euro nicht aufzumachen… wo bleibt der Spaß… :laughing::innocent:… und sollte sich hier nicht durchsetzen. Ich denke wir alle sammmeln, aber ich feier es so sehr wenn hier Raritäten aufgenackt und geteilt werden. So… mein kleiner Beitrag zu dem Thema :blush:

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Das Forum hier scheint ja auch einen größeren Bereich von Samples anzubieten. Möglicherweise findet man da ja auch einiges zum Ausprobieren und den eigenen Geschmack anzutesten.

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Sehe ich auch so. Und zum Thema sammeln… “I have a selection, not a collection”. :upside_down_face:

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Well said👍

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Ich sehe das wie @MrRumantic : Samples schaden nicht, wenn du mal verschiedene süße Rums testen möchtest.

Ich selbst trinke nicht soooo wahnsinnig gerne Süßes, aber ab und zu schon, z. B. zu einem Eis oder einem Stück Kuchen. Ich habe daher keine tollen Empfehlungen für dich. AOC-Rums trinke ich lieber mittelalt und ungesüßt.

Aber du könntest dir mal Samples diverser Zacapas zulegen. Die sind alle süß, allerdings in unterschiedlichen Intensitäten und m. E. immer gut eingebunden. Die Süße unterstützt bei Zacapas für mich die Aromen ganz gut, statt sie zu überdecken. Ich habe gesehen, dass du den Royal schon hast. Versuch vielleicht mal, Samples des XO und der Reserva Limitadas 2015 und 2019 zu bekommen. Edicion Negra ist auch nicht verkehrt. Die älteren Abfüllungen (vor Solera) finde ich noch besser, allerdings wirst du davon vermutlich kaum noch Samples bekommen.

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Waren die älteren Abfüllungen (‚Blüte links‘) nicht auch schon Solera-Verfahren, es musste halt nicht explizit auf das Etikett. Es gab dann gesetzliche Änderungen (muss so ca. 2010 gewesen sein), wonach Solera auf das Etikett musste. ME waren die alten Abfüllungen auch etwas besser, ich schreibe es aber eher den geringeren Verkaugsmengen zu…

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Das stimmt, es gibt auch ältere Solera-Flaschen. Der vor-vorletzte XO wurde aber beispielsweise nicht im Solera-Verfahren gereift. Auch ein 15jähriger non-Solera existiert. Ich meine, dass es auch einen 23jährigen non-Solera gibt, da bin ich mir aber gerade nicht mehr ganz so sicher.

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die ganze ‚alte’ Zacapa Range 15,23, black label, white label, premio platino, centenario etc. hatten früher Etiketten ohne Solera-Aufdruck, sie waren aber auch schon zu der Zeit im Solera-Verfahren hergestellt worden. Ich denke, dass der Qualitätsrückgang in erster Linie mit dem deutlich gestiegenen Output zusammenhängt.

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Krass, ist das so? Ich hatte es echt immer anders verstanden, zumal Händler bestimmte Flaschen auch ausdrücklich mit “nicht Solera” beworben haben.

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Vielen Dank für anregenden Beiträge

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Schön, dass du soviel Zeit genommen hast.
Bei mir ist das Trinken nicht im Vordegrund. Das wechselt bei mir ständig von Rum zu Whisky, Brandy, Calvados, auch mal Wein.
Und ja, das ist wie Briefmarken sammeln. Aber nicht auf Dauer angelegt, sondern die Flaschen verlassen meinen Schrank auch wieder.

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Ok. Danke für die ehrliche Antwort. Das erklärt vieles. Ich persönlich halte es wie Schnubbii gesagt hat. Habe mittlerweile auch an die 100 Flaschen. Aber selten doppelt… verkaufen will ich die tatsächlich nicht oder nur vereinzelt. Mir geht es hier, wie ich glaube den meisten, um den Austausch über das Produkt an sich. Nicht über den Wert.

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Brugal Orsoni 1888 Jassil Villanueva 40° cl 70 (spiritacademy.it)
:rofl:

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… zumindest ein echt heisser Kandidat für den most beautiful bottle thread :wink:

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Looks like they follow the path of Dictador :smile:

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also the roman MDCCCLXXXVIII = 1888 is probably the lengthiest AD year in script.

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Ich wette er schmeckt wie er aussieht :grin:

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