Das Tasting war sehr informativ und die beiden Vertreter von R&BT haben die Firmenphilosphie und den Werdegang vorgestellt. Sie hatten sich zunächst bewußt für die Low-ester Abfüllungen entschieden.
Des Weiteren sollen demnächst auch Rumabfüllungen aus anderen Regionen kommen.
Ich fand die Vorstellung sehr gelungen. Die Reihenfolge der Samples im Tasting orientierte sich am Esterlevel. Sehr interessant war gleich zu Beginn RX15178 (ein Blend aus Long Pond, New Yarmouth und Clarendon) Zwar verdünnt auf 46% aber totzdem sehr gut. Eventuell machen sie in der Art wieder eine Abfüllung in Fassstärke.
Die vielen Low Ester Clarendows fand ich auch spannend, denn das Aromenspekturm ist zwar nicht super intensiv aber recht breit. Die beiden Long Ponds waren auch nicht zu verachten. Details folgen in der App.
Die beiden (der drei) Firmeninhaber wirkten auf mich sehr sympatisch. Außerdem können wir gespannt sein, was dieses und nächsten Jahr von R&BT kommt, es gab auf jeden Fall Andeutungen in Richtung Hampden.
…der Firmenname ‚rest and be thankful‘ kommt von einem Berg in Schottland der so heißt, und passenderweise gibt es auch noch einen Berg in Jamaika mit demselben Namen
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass R&BT seine Preisvorstellungen überdenken wird/muss.
Die Qualität und der Preis passen für mich nicht zusammen
bin ich absolut bei euch, das waren alles grundsolide Abfüllungen, aber nichts das absolut begeistert…dafür ist die Preisgestaltung schon ambitioniert, ggf. zu ambitioniert, da ich in vielen Shops die R&B Abfüllungen auch schon reduziert gesehen habe…
Wäre vielleicht ganz interessant zu erfahren, wie die sich in der Whisky-Welt positioniert haben, bzw welchen Ruf sie dort genießen. Dort scheinen die ja durchaus sehr etabliert zu sein. Vielleicht kann @Boletus etwas dazu beitragen?
RBT haben durchaus einen guten Ruf und stehen für qualitativ guten bis sehr guten Whisky, sind aber jetzt gar nicht so im Fokus der Genießer (zumindest in Deutschland), da sie preislich leider immer etwas drüber sind.
Besonders bekannt sind sie natürlich für ihre Bruichladdich, Port Charlotte und Octomore Abfüllungen; da haben sie einfach die Möglichkeit an richtig gute Fässer zu kommen, aber sie haben ihr Portfolio in den letzten Jahre deutlich erweitert und füllen vermehrt andere Brennereien oder eben auch Jamaica-Rum ab.
Da kann ich mich auch nur anschließen. Im Grunde war nichts schlechtes dabei. Aber leider auch nicht was für mich die Preise rechtfertigen würde die für die einzelnen Flaschen aufgerufen werden.
Den Abend selber fand ich aber super. Und die beiden habens bis auf bei 1-2 Fragen (die sie vermutlich nicht ganz verstanden haben) gut gemacht.
Den Einschätzungen hier kann ich nur zustimmen. Die Low Ester Profile haben für mich ihren Reiz. Einiges gestern hat mir gut geschmeckt, aber es war nichts dabei was ich zu den aufgerufenen Preisen kaufen würde.
Ich fand das Tasting auch sehr unterhaltsam und interessant.
Nach meinem Eindruck merkt man aber auch, dass von denen Rum für Whisky-Liebhaber abgefüllt wird.
Die Reifung wird kontinental erfolgen, niedrige Ester, die man so auch in Whisky findet, und mineralische Vanille Noten als Grundlinie, teilweise etwas rauchig, hier und da subtile Früchte, mal auch was blumiges.
Für Whisky-Liebhaber dürfte das kein all zu großer Spagat sein und bei der Zielgruppe dürften die Preise in Anbetracht des Alters auch weniger für Verwunderung sorgen.
Es war ein lustiger Abend, habe mir die Samples mit einem guten Freund zu Gemüte geführt. Es war sehr spannend die Unterschiede der einzelnen Abfüllung wahrzunehmen. Insgesamt waren wir uns aber auch einig: es war kein absolutes Brett dabei. Eine tolle Erfahrung war es allemal, auch wenn meine Zunge noch ein bisschen brennt.